Vater der Verhaltenooptometrie
Skeffington, der häufig als Vater der Verhaltensoptometrie oder des Visualtrainings bezeichnet wird, verwendete das
Modell der vier Kreise
erstmals Mitte der 50iger Jahre.
Mit den vier Kreisen beschreibt Skeffington jedoch nicht „das Modell des Sehens“, vielmehr stellt es eine von vielen Möglichkeiten dar, den komplexen Prozess des Sehens, zu beschreiben. Nach Skeffington besteht Sehen aus vielen parallelen Prozessen und fast alle Elemente des Körpers sind darin involviert. Betrachtet man das Konzept von Skeffington mit dessen Erkenntnissen, so findet die von Skeffington vertretene Aufteilung des Sehprozesses auch unter neurophysiologischen Aspekten ihre Berechtigung.
Man unterscheidet zwei getrennte Verarbeitungspfade. Die funktionellen Bedeutungen der beiden Pfade bei der visuellen Verarbeitung repräsentieren in etwa die Funktionen, die Skeffington mit dem Centering- bzw. mit dem Identification-Prozess beschrieben hat.
Es ist daher davon auszugehen, dass Übungen aus dem jeweiligen Teilgebiet jeweils gezielt Bereiche der beiden Verarbeitungspfade ansprechen.